Winter

Spekulatius-Buttercreme

Auf etwa zehn Rezepte für Buttercreme, finde ich im Schnitt nur eines, dass nicht mit Puddingpulver gemacht wird. Das geht natürlich auch wunderbar. Aber ohne eben auch! In diesem Fall wollte ich eine weihnachtliche Buttercreme machen. Das heißt natürlich, dass das ganze Potpourri an winterlichen Gewürzen nicht fehlen darf. Gewürznelken, Zimt, Kardamom und Muskatnuss zählen hier zu den üblichen Verdächtigen.

Diese Gewürze bilden auch bei Spekulatius die geschmackliche Basis. Über genügend Stärke verfügt das Traditionsgebäck auch. Was liegt also näher als selbst daraus einen Pudding zu kochen, um ihn zu einer weihnachtlichen Buttercreme zu verarbeiten. Die Spekulatius-Buttercreme eignet sich wunderbar zum Füllen und Verzieren von Cupcakes, Kuchen und Torten.

Mandel-Marzipan-Cupcakes mit Vanillebuttercreme

Seit dieser Woche ist es wieder so weit. Der Weihnachtsmarkt hat eröffnet und lässt seine verführerischen Lockstoffe durch die Stadt strömen. Wenn der Wind günstig steht und ich die Nase weit aus dem Fenster strecke, bilde ich mir ein, es riechen zu können: Gebrannte Mandeln, Weihnachts-plätzchen und Glühwein, Zimt, Marzipan und Mohn. Eben all die schönen Düfte, die einem die dunkle Jahreszeit versüßen.

Auf Dauer wird es bei offenem Fenster doch etwas kalt. Also setze ich die heimische Weihnachtsduftproduktion in Gang. Den Anfang machen diese Cupcakes mit gerösteten Mandeln und Marzipan. Das riecht nach Weihnachten.

Cinnamon Rolls

Kanelbulle. Bei diesem Wort sehe ich ein muskelbepacktes Rindvieh aus einer alt eingesessenen Züchtung vor meinem inneren Auge. Ist aber völlig falsch! „Bulle“ heißt auf schwedisch einfach nur Hefebrötchen. Kanel wiederum bedeutet Zimt und so lüftet sich schnell, was hinter dem mysteriös klingendem Wort steckt: eine Zimtschnecke oder Cinnamon Roll.

Obwohl diese in den USA schon eine gewisse Tradition als Frühstücksgebäck nachweisen können, haben sie ihren Ursprung doch in Schweden. Als die süßen Hefeteilchen, vermutlich im 18. Jahrhundert, den Sprung über den großen Teich wagten, wurden sie auch gleich etwas reichhaltiger. Sticky, juicy und sweet, sweet, sweet - so müssen Cinnamon Rolls nach amerikanischem Vorbild sein.

Mohnparfait mit Orangensoße

Das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, diesen Titel hat sich Weihnachten gesichert. Doch mal ehrlich: Bis alle an Heiligabend gemütlich beim Weihnachtsbaum sitzen, ist meist allerhand organisatorische Arbeit zu erledigen: Geschenkideen sammeln, Einkaufsmarathon, Deko-Rundumschlag, Weihnachtskarten schreiben und überlegen, was an Heiligabend auf den Tisch kommt.

Zumindest bei letzterem kann ich vielleicht helfen. Da am 24. die Küchen sowieso auf Hochtouren laufen, schwöre ich auf Desserts, die am Vortag zubereiten werden können und dennoch der krönenden Abschluss eines festlichen Menüs sind. In diesem Jahr fällt meine Wahl auf ein Parfait. Frohes Fest!

Bratäpfel mit Marzipan-Nuss-Füllung

Der Winter muss sich warm anziehen! Für 42% Prozent der Deutschen ist nämlich der Sommer die schönste Jahreszeit. Auf Platz 2 schaffte es der Frühling mit 32%, gefolgt vom Herbst mit 15%. Traurig, aber wahr: Nur 6% sind bekennende Winterfans. Das ergab eine Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des Magazins Focus.

Zugegeben kann es im Winter draußen schon mal etwas ungemütlich werden. Doch was gibt es schöneres als nach einem kalten Tag nach Hause zu kommen, ein paar Kerzen anzuzünden und mit einer Decke bewaffnet ein warmes Dessert zu genießen, dass einem süße Gedanken macht!?

Zimtsterntorte

Dieser Rezeptbeitrag ist gleichzeitig ein Bekennerschreiben. Ich gebe es zu: Ich habe es getan und werde es wieder tun. Genauer gesagt werde ich es jedes Jahr zur Weihnachtszeit erneut machen. Wäre Zimtsterne backen eine Straftat, bin ich eindeutig schuldig!

Die erste Ladung Zimtsterne waren kaum gebacken, da verlangte etwas in mir nach mehr. Schließlich haben die leckeren Mandelplätzchen großes Potential. So kam ich zu der Zimtsterntorte und ich bin mir sicher: Das ist nur der Anfang! Fortsetzung folgt...

Zimtsterne

Weihnachten ohne Zimtsterne? Wo gibt‘s denn so was! Bei all den vielen Leckereien, denen man in der Vorweihnachtszeit nur schwer aus dem Weg gehen kann, sind diese süßen Exemplare ganz oben auf meiner muss-in-der-Weihnachtszeit-gebacken-werden-Liste.

Die saftigen Plätzchen mit Ursprung im Ländle sind ein absoluter Klassiker und einfach gemacht. In ein kleines Tütchen gepackt und hübsch dekoriert, sind sie auch ein kleines feines Weihnachtsgeschenk aus der eigenen Küche.

Lebkuchenhaus

Der 1. Advent hat es offiziell gemacht: Die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Da ich mit dem diesjährigen Adventskalender etwas hinterherhinke, noch keine festliche Deko habe und meine heimische Weihnachtsbäckerei gerade erst eröffnet, musste ein Rezept her, mit dem ich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.

So entstand das diesjährige Projekt Lebkuchenhaus. Ein klassisches Hexenhäuschen sollte es aber nicht sein. Daher entschied ich mich für eine Häuserfront im Stil der Grachtenhäuser in Amsterdam. Durch die offene Bauweise ist im Innenhof genug Platz für Adventskalendergeschenke und gleichzeitig ist es ein weihnachtliches Accessoire für‘s Wohnzimmer.

Marzipan-Mohn-Cupcakes

Marzipan - Mohn, nicht nur eine wohlklingende Alliteration wie sie im Buche steht, sondern eine Liaison zwei sich liebenden Geschmäcker. Obwohl die beiden „feinSchmecker“ auch ohne den jeweils anderen eine gute Figur machen, treten sie gern als Duo auf. Dass sie eine harmonische Beziehungen führen, haben sie schon in unzähligen Gebäckstücken, Kuchen, Joghurts und Desserts unter Beweis gestellt.

Ein weiteres Paradebeispiel des märchenhaften Pärchens wird heute in Form von Marzipan-Mohn-Cupcakes serviert. Kleine Köstlichkeiten, die einen Vorgeschmack auf die winterliche Jahreszeit geben und im Nachgeschmack das Verlangen nach einer Fortsetzung hinterlassen.

Französische Apfeltarte

Der Lebenslauf dieser Frucht hat wirklich einiges zu bieten. In ihrer Bewerbung wäre folgendes zu lesen: „Ich finde eine besondere Erwähnung in der Bibel. Ich spiele eine tragende Rolle bei einer der 12 Arbeiten des Herkules und bin Namensgeber für den einflussreichsten Computerhersteller.“ Wer könnte bei diesen Qualifikationen eine Absage erteilen?

Der Apfel ist ein wahres Multitalent und besonders jetzt zur Erntezeit ein Spitzenkandidat für das Versüßen von grauen Herbsttagen. Seine geschmacklichen Führungsqualitäten machen es leicht, relativ schnell und einfach einen leckeren Kuchen zu zaubern oder wie in diesem Fall eine Tarte.

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