glutenfrei

Dulce de Leche

Kennt ihr ein Rezept mit nur einer Zutat? Ihr ahnt, was jetzt kommt oder? Richtig, ein Rezept mit nur einer Zutat! Ihr braucht lediglich einen Topf mit Wasser, etwas Zeit und gezuckerte Kondensmilch in der Dose. Im Gegenzug erhaltet ihr ein ganz und gar köstliches Allroundtalent, das auf den lieblichen Namen Dulce de Leche hört.

Schon der Name zergeht auf der Zunge und die Creme erst... Dulce de Leche hat ihren Ursprung in Lateinamerika und ist ein beliebter Brotaufstrich. Wer wie ich ein Süß-Frühstücker ist, wird ab heute einen neuen besten Freund am Frühstückstisch haben! Aber als richtiger Allrounder kann man aus ihr fast alles zaubern: Eis, Desserts, Torten, Kuchen...

Caipirinha-Gelee

Sauer macht lustig! Die Redensart habe ich schon tausend Mal gehört und dennoch hat sich mir die Kausalität zwischen geschmacklicher Empfindung und Gemütszustand nie so recht erschlossen. Lustig ist für mich lediglich wie sich mein Geschmack im Laufe der Jahre verändert hat. Früher fand ich Saures bähhh. Heute finde ich es total erfrischend. Wenn sich dann die frische Noten noch mit dem Geschmack einer meiner liebsten Cocktails verbündet, fehlt nur noch etwas Sand, eine Palme und leichtes Meeresrauschen in der Küche und das Frühstück brasileiro ist angerichtet!

Wer es lieber etwas süßer mag, kann statt 400g Gelierzucker auch 500g nehmen. Dementsprechend wird das Gelee etwas fester. Erfrischend bleibt es aber trotzdem. Bom apetite!

Crème brûlée

Während ein verbranntes Dessert häufig direkt in den Müll wandert, ist bei dieser Nachspeise Anbrennen erwünscht. Viel mehr noch, es geht gar nicht ohne! Damit das auch niemand vergisst, hat man den Klassiker der französischen Küche auch gleich so benannt: Crème brûlée, was so viel heißt wie gebrannte Creme.

Ihr erste Erwähnung fand die Creme 1691 in einem Kochbuch des französischen Küchenchefs François Massialot. Der genaue Ursprung ist jedoch nicht eindeutig belegt. Die Besonderheit der Crème brûlée ist ihre Karamellkruste, die durch das Flambieren braunen Zuckers entsteht. Dabei sollte die Creme selbst kalt bleiben und noch mit der heißen Kruste serviert werden. Bon appétit!

Passionierter Mango Lassi

Wie der Trend um das Joghurtgetränk anfing weiß ich gar nicht. Auf einmal war er da und omnipräsent. Auf Kochseiten, in Kochbüchern, Cafés und jedem gut sortierten Supermarkt stand er - der Lassi. Der bekannteste unter ihnen ist der Mango Lassi. Das fernöstliche Getränk hat längst über die Grenzen Indiens hinaus Kultstatus erreicht.

In Indien wird der Lassi meist zu scharfem Essen serviert, da der Fettgehalt des Joghurts der Schärfe der Speisen entgegenwirkt. Der klassische Lassi wird mit Gewürzen wie Kardamom, Kreuzkümmel oder Zimt versehen. Für manch einen europäischen Gaumen mag das etwas exotisch schmecken, daher taste ich mich mit folgendem Rezept an eine alltagstauglichere Variante heran, die kalt serviert einen absoluten Erfrischungsfaktor hat.

Fior di Latte Eis

Ohne Schnickschnack, ohne Gedöns, ohne Krimskrams! Dieses Eis ist für Puristen. Wer schon mal Auge in Auge mit einer italienischen Eistheke stand weiß, dass kein Weg an „gelato al fior die latte“ vorbeiführt. Natürlich kommt die Sahneeisspezialität nicht ohne den berühmten italienischen Frischkäse aus. Mascarpone verleiht diesem Rezept erst den letzten Schliff.

Die Eismasse lässt sich ratzfatz zubereiten und kommt mit gerade mal vier Zutaten aus. Wer sich allerdings nicht zu den Puristen zählt, sollte sich hierdurch nicht entmutigen lassen. Das Sahneeis ist auch eine super Basis für unzählige Erweiterungen. Tipp: Gelato al fior di latte ist ein grandioser Botschafter für internationale Beziehungen im kulinarischen Bereich. So lässt es sich zum Beispiel hervorragend mit amerikanischen Oreos mischen.

Pfefferminzeis

An dieser Geschmacksrichtung scheiden sich die Gourmet-Geister: Schoko-Pfefferminz. Was für manche den Himmel auf Erden bedeutet, entlockt anderen nur ein müdes Schulterzucken. Letztere haben wahrscheinlich nur noch nicht die Schönheit dieser geschmacklichen Verschmelzung in ihrer ganzen Herrlichkeit erkannt.

Ich, die drei Jahre im England-Exil gelebt hat, kann die Vorliebe der Engländer für Pfefferminz-Schokotäfelchen absolut teilen - meiner Meinung nach einer der besten Errungenschaften der Brits neben ihrem schwarzen Humor. Aber kennen und lieben lernte ich Minzeis in bella Italia. Der obligatorische Gang in die Eisdiele für zwei Kugeln Eis, Menta und Fior di Latte, waren Standard in jedem Sommerurlaub. Daher ist es an der Zeit diese leckere Eissorte auch in meinem Blog zu verewigen!

Weiße Mousse au Chocolat

Eigentlich ganz einfach und doch ganz großes Kino! Mousse au Chocolat - schon allein der Name zergeht auf der Zunge und er verspricht nicht zu viel. Mit ein paar wenigen Zutaten lässt sich relativ schnell ein hinreißendes Dessert zaubern.

Bei der perfekten Konsistenz ist lediglich etwas Timing gefragt. Mit einem Schneebesen bewaffnet und einem elegant kreisförmig schwingendem Handgelenk werden die Eier über heißem Wasserdampf so lange geschlagen bis das Ganze Form annimmt. Dabei muss man nur schön aufpassen, dass das Ei nicht zu früh stockt und etwas Geduld mitbringen, damit die Masse zu ihrer Konsistenz findet. Der Rest ist reine Formsache...

Schmandmousse an Pflaumen-Granatapfelkompott

Dieses Rezept ist zugegebenermaßen reiner Eigennutz. Als gebürtige Nordhessin liegt Schmand ebenso wie Ahle Wurscht und Grüne Soße in meinem Gencode. Der säuerliche Geschmack und der hohe Fettgehalt machen aus ihm einen tollen Geschmacksgeber, der sich vielseitig einsetzen lässt: angefangen beim Schmandschnitzel über Grüne Soße, in Salaten oder Aufläufen bis hin zum hessischen Schmandkuchen, Eis und Dips.

Schmand ist eine Saure Sahne, nur mit einem höheren Fettanteil. Guten Schmand kann man meiner Meinung nach fast pur löffeln, aber besser schmeckt er noch mit einem fruchtig-süßen geschmacklichen Gegenpol. Das Obst lässt sich je nach Saison variieren. Da es momentan noch etwas kalt ist, habe ich mich in diesem Fall für Pflaumen-Granatapfelkompott entschieden.

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