Klassiker

Kirsch-Scones

Engländer ohne Tea Time wäre wie die Queen ohne Buckingham Palace! Stelle ich mir ein klassisches Tea-Time-Szenario vor, denke ich an einen Saal mit gepolstertem Mobiliar in Pastelltönen. Die Kellner fliegen in ihren Fracks leichtfüßig durch den Raum. Zum Tee gibt es Scones mit Clotted Cream und Konfitüre, die mit anderen Leckereien auf einer 4-stöckigen Etagere drapiert sind.

Was nach einer Filmszene aus einem britischen Historienepos klingt, ist der Realität nicht fern. Im Londoner Ritz wird die Tea Time fast genau so zelebriert. Bis zu 12 Wochen sollte man im Voraus reservieren. Das exklusive Ambiente tröstet die Gäste über die beachtlichen Preise ab 50 € hinweg. Dafür schmecken die Scones sicher vorzüglich. Nach welchem Rezept sie gebacken werden weiß ich nicht. Aber ich stelle sie mir so vor...

Blaubeer-Pancakes

Es ist Sonntagmorgen, na ja streng genommen Sonntagvormittag. Der Kaffee läuft durch, der Magen knurrt und im Brotkasten herrscht gähnende Leere. Ein Blick in den Kühlschrank rettet das Frühstück: Eier sind da, die üblichen Verdächtigen auch: Das heißt heute ist Pfannkuchen-Tag!

Lange erlag ich dem Irrglauben, der „Pfannkuchen-Tag“ sei meine Erfindung gewesen. Da lag ich natürlich falsch. Im englischsprachigen Raum wurde dem Pancake ein ganzer Tag gewidmet. Was bei uns Faschingsdienstag ist, heißt in England, Irland, Canada, Australien und Neuseeland Pancake Day oder Shrove Tuesday. Da vor der Fastenzeit Lebensmittel wie Eier, Milch und Zucker aufgebraucht werden mussten, war der Pancake Day die letzte Gelegenheit eben solche in der Pfanne zu brutzeln.

Bratäpfel mit Marzipan-Nuss-Füllung

Der Winter muss sich warm anziehen! Für 42% Prozent der Deutschen ist nämlich der Sommer die schönste Jahreszeit. Auf Platz 2 schaffte es der Frühling mit 32%, gefolgt vom Herbst mit 15%. Traurig, aber wahr: Nur 6% sind bekennende Winterfans. Das ergab eine Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des Magazins Focus.

Zugegeben kann es im Winter draußen schon mal etwas ungemütlich werden. Doch was gibt es schöneres als nach einem kalten Tag nach Hause zu kommen, ein paar Kerzen anzuzünden und mit einer Decke bewaffnet ein warmes Dessert zu genießen, dass einem süße Gedanken macht!?

Zimtsterne

Weihnachten ohne Zimtsterne? Wo gibt‘s denn so was! Bei all den vielen Leckereien, denen man in der Vorweihnachtszeit nur schwer aus dem Weg gehen kann, sind diese süßen Exemplare ganz oben auf meiner muss-in-der-Weihnachtszeit-gebacken-werden-Liste.

Die saftigen Plätzchen mit Ursprung im Ländle sind ein absoluter Klassiker und einfach gemacht. In ein kleines Tütchen gepackt und hübsch dekoriert, sind sie auch ein kleines feines Weihnachtsgeschenk aus der eigenen Küche.

Butterplätzchen

„In der Einfachheit liegt die Vollendung“ (Leonardo da Vinci). Für die Beweisführung dieser These führe ich Beweisstück A an: das Butterplätzchen. Es ist super simpel, man braucht nur eine Handvoll Zutaten und meist hat man diese sowieso Zuhause. Das Geniale daran ist, dass man Butterplätzchen so vielseitig verwenden kann. Es gibt unzählige Motivausstecher und somit ein Plätzchen für jede Gelegenheit.

Ich verwende Butterplätzchen gern für das dekorative i-Tüpfelchen wie beispielsweise auf den Kürbismuffins. Aber auch auf Kuchen, Cupcakes oder Desserts machen sie eine gute Figur. Sie sind ein schnell selbst gemachtes Geschenk, ein individueller Baumschmuck für Weihnachten oder ein raffiniertes Gebäck, das die Kaffeetasse schmückt. Hier das Grundrezept für 1001 Gestaltungsmöglichkeiten.

Crème brûlée

Während ein verbranntes Dessert häufig direkt in den Müll wandert, ist bei dieser Nachspeise Anbrennen erwünscht. Viel mehr noch, es geht gar nicht ohne! Damit das auch niemand vergisst, hat man den Klassiker der französischen Küche auch gleich so benannt: Crème brûlée, was so viel heißt wie gebrannte Creme.

Ihr erste Erwähnung fand die Creme 1691 in einem Kochbuch des französischen Küchenchefs François Massialot. Der genaue Ursprung ist jedoch nicht eindeutig belegt. Die Besonderheit der Crème brûlée ist ihre Karamellkruste, die durch das Flambieren braunen Zuckers entsteht. Dabei sollte die Creme selbst kalt bleiben und noch mit der heißen Kruste serviert werden. Bon appétit!

Charlies Schokoladenkekse

Was hätte ich als Kind für eines der goldenen Tickets gegeben. Die Vorstellung, hinter die Mauern des Schlaraffenlands blicken zu können, wo (Milch-)Schokolade und Honig fließen, war unglaublich faszinierend. Als mir das Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ irgendwann Ende der 80er Jahre (kaum zu glauben wie lange das schon her ist) zum ersten Mal begegnete, ging meine Phantasie mit mir durch.

Zugegebenermaßen freute ich mich wie ein kleines Kind als ich hörte, dass Tim Burton den Klassiker verfilmen wollte. Seither hat Roald Dahls Kinderbuch kaum an Magie für mich verloren. Daher widme ich dieses Rezept Charlie und seiner Fabrik!

Fior di Latte Eis

Ohne Schnickschnack, ohne Gedöns, ohne Krimskrams! Dieses Eis ist für Puristen. Wer schon mal Auge in Auge mit einer italienischen Eistheke stand weiß, dass kein Weg an „gelato al fior die latte“ vorbeiführt. Natürlich kommt die Sahneeisspezialität nicht ohne den berühmten italienischen Frischkäse aus. Mascarpone verleiht diesem Rezept erst den letzten Schliff.

Die Eismasse lässt sich ratzfatz zubereiten und kommt mit gerade mal vier Zutaten aus. Wer sich allerdings nicht zu den Puristen zählt, sollte sich hierdurch nicht entmutigen lassen. Das Sahneeis ist auch eine super Basis für unzählige Erweiterungen. Tipp: Gelato al fior di latte ist ein grandioser Botschafter für internationale Beziehungen im kulinarischen Bereich. So lässt es sich zum Beispiel hervorragend mit amerikanischen Oreos mischen.

Weiße Mousse au Chocolat

Eigentlich ganz einfach und doch ganz großes Kino! Mousse au Chocolat - schon allein der Name zergeht auf der Zunge und er verspricht nicht zu viel. Mit ein paar wenigen Zutaten lässt sich relativ schnell ein hinreißendes Dessert zaubern.

Bei der perfekten Konsistenz ist lediglich etwas Timing gefragt. Mit einem Schneebesen bewaffnet und einem elegant kreisförmig schwingendem Handgelenk werden die Eier über heißem Wasserdampf so lange geschlagen bis das Ganze Form annimmt. Dabei muss man nur schön aufpassen, dass das Ei nicht zu früh stockt und etwas Geduld mitbringen, damit die Masse zu ihrer Konsistenz findet. Der Rest ist reine Formsache...

Apple Crisp

Der erste Eindruck zählt, daher sollte mein erster Blog-Post wohl überlegt sein. Doch wohl überlegt hieß in diesem Fall nicht, dass ich lange überlegen musste.
Hier ist eines meiner all-time favorites - hundertmal gemacht, simpel und immer wieder ein absoluter Leckerbissen, der sich auch prima vorbereiten lässt: Apple Crisp.

Das erste Mal habe ich ihn vor ca. 14 Jahren gegessen als ich zu Besuch bei meinem Bruder in Kalifornien war. Saftig, heiß und mit Eis, so schmeckt er am besten!

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