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Spekulatius-Buttercreme

Auf etwa zehn Rezepte für Buttercreme, finde ich im Schnitt nur eines, dass nicht mit Puddingpulver gemacht wird. Das geht natürlich auch wunderbar. Aber ohne eben auch! In diesem Fall wollte ich eine weihnachtliche Buttercreme machen. Das heißt natürlich, dass das ganze Potpourri an winterlichen Gewürzen nicht fehlen darf. Gewürznelken, Zimt, Kardamom und Muskatnuss zählen hier zu den üblichen Verdächtigen.

Diese Gewürze bilden auch bei Spekulatius die geschmackliche Basis. Über genügend Stärke verfügt das Traditionsgebäck auch. Was liegt also näher als selbst daraus einen Pudding zu kochen, um ihn zu einer weihnachtlichen Buttercreme zu verarbeiten. Die Spekulatius-Buttercreme eignet sich wunderbar zum Füllen und Verzieren von Cupcakes, Kuchen und Torten.

Schmandtarte mit karamellisierten Birnen

Hier ein kleines Quiz. Welche Frucht suche ich? Achtung, fertig, los: Der griechische Dichter Homer nannte sie eine „Gabe der Götter“, sie verursachen die wenigsten allergischen Reaktionen unter ihren Fruchtgenossen und ich habe bis dato noch kein Rezept mit ihnen auf meinem Blog (oh Schande!). Richtig, die Rede ist von Birnen.

Für die Schmandtarte mit karamellisierten Birnen empfehle ich Birnen mit etwas festerem Fleisch, damit sie beim Karamellisieren nicht zerfallen. Zum pur Genießen bevorzuge ich jedoch auch die reiferen Exemplare. Hier noch ein Tipp wie man den Reifeprozess beschleunigen kann: Steckt sie zusammen mit einem reifen Apfel in eine Papiertüte. Stellt diese an einen schattigen Platz. Äpfel enthalten das Gas Äthylen, das den Reifeprozess beschleunigt.

Erdbeermousse

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Es ist auch nicht alles Frucht, was rot leuchtet und Beere heißt. Wie ich jetzt dazu gelernt habe ist die Erdbeere „nur“ eine Scheinfrucht! Was ich die längste Zeit meines Lebens für eine leckere rote Frucht gehalten habe, ist in Wahrheit der verdickte Boden der Blüte. Die eigentliche Frucht an der Erdbeere sind die kleinen gelben Samen auf der Oberfläche.

Scheinfrucht hin oder her. Die Erdbeere punktet dennoch auf ganzer Linie. Sie enthält mehr Vitamin C als Orangen, ist reich an Eisen und ist die ideale Starbesetzung für ein sommerliches Dessert. Wer bei Letzterem ein besonders gutes Ergebnis erzielen möchte, sollte beim Erdbeerkauf unbedingt darauf achten ausschließlich rote Exemplare zu nehmen, da die Früchte, äh Verzeihung - die verdickten Blütenböden - nach dem Pflücken nicht nachreifen.

Rhabarber-Baiser-Torte

Gäbe es so etwas wie einen Lebensmittel-Liebesroman, hätte ich sofort die perfekten Protagonisten parat: Rhabarber und Baiser. Ok, der Gedanke klingt vielleicht etwas gaga, aber je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Vorstellung einer kulinarischen Liebesgeschichte. Ein ungleiches Paar trifft sich zufällig im Supermarkt und von Anfang an herrscht diese unglaubliche Harmonie. Natürlich hätte die Geschichte auch ein Happy End.

Der Roman wäre auch sicherlich einfach zu schreiben, da so gut wie keine Nebenrollen notwendig sind. Wer braucht schließlich schon Mehl, Backpulver oder gar einen Tortenboden, um eine Torte zu machen: Eben, niemand! Man nehme einfach besagte Protagonisten und etwas Vanillecreme und fertig ist ein episches Backwerk wie es im Buche steht.

Eierlikörtorte

Avocados und Eierlikör. Auf den ersten Blick scheint die beiden wenig zu verbinden und dennoch legte die Avocado den Grundstein für den Likör. Genauer gesagt war es ein Getränk der Tupí-Guaraní-Indianer aus dem heutigen Brasilien, das die Aufmerksamkeit europäischer Eroberer im 17. Jahrhundert weckte. Sie erweiterten das Getränk „Abacate“ um Rum und Rohrzucker und machten es so zum Schnaps „Advocaat“.

Doch Zuhause in Europa gab es ein Problem: Keine Avocadobäume = kein Advocaat. Hier kam Eugen Verpoorten ins Spiel. Statt Avocados nahm der Belgier Eigelb und erfand so 1876 den Eierlikör. Seither ist die genaue Rezeptur ein wohlgehütetes Geheimnis der Verpoorten GmbH & Co. KG, die sich bereits in 5ter Generation in Familienbesitz befindet. Fazit: keine Avocados, keine Eierlikörtorte. Frohe Ostern!

Pistazien-Marzipan-Hefezopf

Sprachwissenschaftlich gesehen ist der Brunch ein Portmanteau- oder Kofferwort. Es ist ein Kunstwort, dass sich aus zwei Wortstücken zusammensetzt, eben Breakfast und Lunch. Für mich ist es wesentlich mehr. Er steht für Ausschlafen, Gemütlichkeit, Geselligkeit und mein geliebtes Frühstück, dass um warme Leckereien erweitert wird.

Besonders an Sonntagen hat sich der Brunch in den letzten Jahren in Deutschland etabliert. Dabei ist der Trend in Kürze schon fast zur Tradition am Ostersonntag geworden. Familie und Freunde kommen vorbei, der Tisch ist geschmückt, gefärbte Eier gucken hier und da hervor und der süße Duft eines frisch gebackenen Hefezopfs empfängt die Gäste an der Haustür.

Bratäpfel mit Marzipan-Nuss-Füllung

Der Winter muss sich warm anziehen! Für 42% Prozent der Deutschen ist nämlich der Sommer die schönste Jahreszeit. Auf Platz 2 schaffte es der Frühling mit 32%, gefolgt vom Herbst mit 15%. Traurig, aber wahr: Nur 6% sind bekennende Winterfans. Das ergab eine Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des Magazins Focus.

Zugegeben kann es im Winter draußen schon mal etwas ungemütlich werden. Doch was gibt es schöneres als nach einem kalten Tag nach Hause zu kommen, ein paar Kerzen anzuzünden und mit einer Decke bewaffnet ein warmes Dessert zu genießen, dass einem süße Gedanken macht!?

Zimtsterntorte

Dieser Rezeptbeitrag ist gleichzeitig ein Bekennerschreiben. Ich gebe es zu: Ich habe es getan und werde es wieder tun. Genauer gesagt werde ich es jedes Jahr zur Weihnachtszeit erneut machen. Wäre Zimtsterne backen eine Straftat, bin ich eindeutig schuldig!

Die erste Ladung Zimtsterne waren kaum gebacken, da verlangte etwas in mir nach mehr. Schließlich haben die leckeren Mandelplätzchen großes Potential. So kam ich zu der Zimtsterntorte und ich bin mir sicher: Das ist nur der Anfang! Fortsetzung folgt...

Zimtsterne

Weihnachten ohne Zimtsterne? Wo gibt‘s denn so was! Bei all den vielen Leckereien, denen man in der Vorweihnachtszeit nur schwer aus dem Weg gehen kann, sind diese süßen Exemplare ganz oben auf meiner muss-in-der-Weihnachtszeit-gebacken-werden-Liste.

Die saftigen Plätzchen mit Ursprung im Ländle sind ein absoluter Klassiker und einfach gemacht. In ein kleines Tütchen gepackt und hübsch dekoriert, sind sie auch ein kleines feines Weihnachtsgeschenk aus der eigenen Küche.

Butterplätzchen

„In der Einfachheit liegt die Vollendung“ (Leonardo da Vinci). Für die Beweisführung dieser These führe ich Beweisstück A an: das Butterplätzchen. Es ist super simpel, man braucht nur eine Handvoll Zutaten und meist hat man diese sowieso Zuhause. Das Geniale daran ist, dass man Butterplätzchen so vielseitig verwenden kann. Es gibt unzählige Motivausstecher und somit ein Plätzchen für jede Gelegenheit.

Ich verwende Butterplätzchen gern für das dekorative i-Tüpfelchen wie beispielsweise auf den Kürbismuffins. Aber auch auf Kuchen, Cupcakes oder Desserts machen sie eine gute Figur. Sie sind ein schnell selbst gemachtes Geschenk, ein individueller Baumschmuck für Weihnachten oder ein raffiniertes Gebäck, das die Kaffeetasse schmückt. Hier das Grundrezept für 1001 Gestaltungsmöglichkeiten.

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