„Zieh mich hoch!“ Das klingt wie ein verzweifelter Hilfeschrei nach einem schlimmen Sturz. Dass sich dieser Aufruf zum Geburtsnamen des berühmtesten Desserts Italiens mausern würde, mag überraschend sein...aber nur für diejenigen, die noch nie Tiramisù gekostet haben.
Getauft wurde die delikate Nachspeise von Roberto Linguanotto, einem Koch bei Le Beccherie. Von dem Ristorante in Treviso bei Venedig verbreitete sich das Tiramisù wie ein Lauffeuer in alle Welt. Verschiedene Varianten der Nachspeise existierten allerdings schon zuvor und wer der einzig wahre Erfinder ist, wird wohl nie ganz geklärt. Fest steht aber, dass seither reichlich Adaptionen dazu gekommen sind. Besonders beliebt in den wärmeren Monaten sind die fruchtigen unter ihnen wie dieses Stachelbeer-Tiramisù à l'Orange.
Utensilien, die ich benutzt habe:
>>> Handrührgerät <<<
>>> Auflaufform <<<
>>> Stern-Ausstecher <<<
Für 6 Portionen
3 Eigelb
100 g Puderzucker
5 EL Orangenlikör (z.B. Cointreau)
250 g Mascarpone
250 g Quark
1/2 Vanilleschote, davon das Mark
150 ml + 2 EL frisch gepresster Orangensaft (1 - 2 Orangen)
250 g Stachelbeeren aus dem Glas
25 Löffelbiskuit (ca. 170 g)
Für die Deko
2 Orangen
gehackte Pistazien
Eigelb mit gesiebtem Puderzucker und 3 EL Orangenlikör cremig schlagen. Mascarpone, Quark, Vanillemark und 2 EL Orangensaft einrühren.
Stachelbeeren abtropfen lassen und unter die Creme heben.
Eine 25 x 16 cm große Auflaufform (oder Dessertgläser) mit Löffelbiskuit auslegen.
150 ml Orangensaft und die 2 EL Orangenlikör verrühren. Mit der Hälfte der Saftmischung die erste Schicht Löffelbiskuit bestreichen.
Die Hälfte der Füllung auf den Löffelbiskuit verteilen. Für die zweite Schicht genauso vorgehen.
Das Tiramisu vor Verzehr mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für die Deko eine Orange großzügig schälen und mit einem Plätzchenausstecher kleine Formen aus der Schale ausstechen. Von einer zweiten Orange einige Scheiben abschneiden. Die Orangendeko auf dem Tiramisu verteilen und die gehackten Pistazien darüber verstreuen.
Aktive Zubereitungszeit: 20 Min.
TIPP: Durch den Quark wird das Dessert etwas leichter. Wer einen vollen Mascarpone-Geschmack haben möchte, kann den Quark selbstverständlich durch den italienischen Frischkäse ersetzen.