Ladies and Gentleman, I proudly present...Tusch... die Rhabarber-Saison! Kaum ein Gemüse (Rhabarber ist tatsächlich ein Gemüse. Botanisch gesehen ist er eine Staude und daher kein Obst) eignet sich so gut für einen saftigen Kuchen. Da fällt mir eine kleine Anekdote von Barbara, ihrem Rhabarberkuchen und den drei Barbaren ein. Dazu aber gleich mehr.
Weil Rhabarber einfach wunderbar mit Vanille harmoniert und Pudding das Ganze noch saftiger macht, habe ich mich zum Saisonauftakt für einen Rhabarberstreuselkuchen (Rührteig) mit Vanillepudding entschieden. Die Streusel mache ich - natürlich - nach Muttis Rezept, denn so schmecken sie am besten.
...und nun zu der Geschichte von Rhabarberbarbara.
Reicht für ein Blech
Für den Teig
250 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
2 Eier
250 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 TL Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
In einer Schüssel die weiche Butter mit dem Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Die Eier hinzufügen und kräftig rühren. In einer zweiten Schüssel Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver und die Prise Salz vermengen. Die Mischung dann in Etappen unter die Buttercreme rühren.
Den Ofen auf 175 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf verteilen. Ich habe das Blech noch mal in den Kühlschrank gestellt während ich den Pudding gekocht habe. So ließ sich er sich besser auf dem Teig verteilen.
Für die Füllung
1 Pk. Vanillepudding
500 ml Milch
40 g Zucker
600 g Rhabarber (geschält und geschnitten gewogen)
Den Vanillepudding nach Anleitung kochen. Damit sich keine Haut bildet, könnt ihr ihn noch heiß mit Klarsichtfolie abdecken. Alternativ die Haut vorher abziehen.
Den Rhabarber waschen und schälen. Dafür mit einem Messer die beiden Enden jeder Stange abschneiden. Rhabarber lässt sich gut schälen in dem ihr die rötliche Schale mit einem Messer abzieht, am dickeren Ende angefangen. Nun die Stangen in mundgerechte Stücke schneiden.
Den abgekühlten Vanillepudding auf dem Teig verteilen und die Rhabarberstückchen gleichmäßig darauf verteilen.
Für die Streusel
300 g Mehl
200 g weiche Butter
125 g Zucker
1 TL Zimt
Alle Zutaten in einer Schüssel mit der Hand verkneten bis alles gut vermengt ist. Den Teigklumpen dann mit den Fingern über dem Blech zerkrümeln, so dass Streusel entstehen.
Das Blech kann nun für ca. 45 Min. in den Backofen bis die Streusel goldbraun werden.
Wer mag kann auch etwas Zuckerguss in dünnen Fäden über dem gut abgekühlten Kuchen verteilen.
Für den Guss
100 g Puderzucker
etwas Wasser
Puderzucker und etwas Wasser anrühren. Er sollte nicht zu flüssig sein. Wer gleichmäßige Fäden damit über dem Kuchen ziehen will, füllt die Masse in einen Gefrierbeutel und drückt die Masse in eine Ecke. Dort schneidet ihr eine kleine Ecke ab und zieht damit eure Bahnen über dem Blech. Ihr müsst es damit aber nicht zu genau nehmen - frei Schnauze geht auch!