Pfannkuchen & Waffeln

Blaubeer-Pancakes

Es ist Sonntagmorgen, na ja streng genommen Sonntagvormittag. Der Kaffee läuft durch, der Magen knurrt und im Brotkasten herrscht gähnende Leere. Ein Blick in den Kühlschrank rettet das Frühstück: Eier sind da, die üblichen Verdächtigen auch: Das heißt heute ist Pfannkuchen-Tag!

Lange erlag ich dem Irrglauben, der „Pfannkuchen-Tag“ sei meine Erfindung gewesen. Da lag ich natürlich falsch. Im englischsprachigen Raum wurde dem Pancake ein ganzer Tag gewidmet. Was bei uns Faschingsdienstag ist, heißt in England, Irland, Canada, Australien und Neuseeland Pancake Day oder Shrove Tuesday. Da vor der Fastenzeit Lebensmittel wie Eier, Milch und Zucker aufgebraucht werden mussten, war der Pancake Day die letzte Gelegenheit eben solche in der Pfanne zu brutzeln.

Für 8 Stück

2 Eier
150 g Mehl
1 TL Natron
1 TL Backpulver
250 ml Buttermilch
1 Prise Salz
3 EL Zucker
150 g Blaubeeren
etwas Butter zum Befetten
Ahornsirup

Die Eier trennen. Mehl, Natron, Backpulver und Buttermilch zu den Eigelb geben und verrühren.

Die Blaubeeren waschen, trocken tupfen und bereit stellen.

Das Eiweiß mit der Prise Salz schaumig rühren, den Zucker dazu geben und steif schlagen. Das Eiweiß vorsichtig mit einem Löffel unter den Teig heben.

Eine vorgeheizte beschichtete Pfanne etwas mit Butter bepinseln, den Teig hineingeben und mit einem Löffel glatt streichen. Bei mittlerer Hitze die Pancakes backen bis die Unterseite eine goldene Farbe bekommt. Die obere Seite sollte dann noch flüssig sein und Blasen bilden. Dann könnt ihr die Blaubeeren darüber verstreuen, leicht eindrücken und die Pancakes wenden. Wenn sie von beiden Seiten goldbraun sind, sind sie fertig. Bevor ihr den nächsten Pancake macht, wischt das alte Fett mit einem Küchentuch aus der Pfanne und pinselt sie neu ein.

Serviert sie mit Ahornsirup.

Aktive Zubereitungszeit: 30 Min.

Tropical Pancakes mit Mangobutter

Hawaii: Mit einer Durchschnittstemperatur von 26,6 Grad bietet es ein paradiesisches Klima. Von weltweit 13 Klimazonen verfügen die acht Hauptinseln über 11 davon. Vom tropischen Regenwald bis zu alpinen Landstreifen bietet der 50. Bundesstaat der USA eine enorme Vielfalt und ist außerdem größter Produzent von Macadamia Nüssen.

Natürlich mussten wir auf unserer Hawaii-Reise (die leider schon 3 Jahre zurück liegt) auch eine Plantage besichtigen, genauer gesagt DIE Plantage. Die Mauna Loa Macadamia Nut Corporation mit Sitz auf Big Island ist weltweit der größte Produzent der buttrig schmeckenden Nüsse. Dass es auf Hawaii die besten Macadamia Nut Pancakes gab, erklärt sich eigentlich von selbst. Die Tropical Pancakes sind ein kleines Andenken an unseren wohl schönsten Urlaub.

Mangobutter

100 g Butter
1/2 TL Schale einer unbehandelten Orange
2 EL Mangosaft
1/2 Vanilleschote, davon das Mark
1 EL Puderzucker

Pancakes

150 g Mehl
50 g Macadamianüsse, gehackt (evtl. leicht gesalzen, dafür die Prise Salz weglassen)
2 Päckchen Vanillezucker
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
250 ml Buttermilch
50 ml Mangosaft
2 EL Speiseöl
2 Eier
1 reife Bananen

Für die Butter

Die weiche Butter mit den anderen Zutaten verschlagen und in den Kühlschrank stellen.

Für die Pancakes

In einer kleinen Schüssel alle trockenen Zutaten vermischen.

In einer größeren Schüssel alle feuchten Zutaten verrühren. Die Banane sollte vorher mit einer Gabel zerdrückt werden. Nach und nach die Mehlmischung unterheben. Dabei aber nur so viel rühren bis alles vermengt ist.

In einer Pfanne bei mittler Hitze ein Stück Butter schmelzen. Eine Suppenkelle voll Teig in die heiße Pfanne geben. Die Pfanne dabei nicht schwenken, damit sich der Teig nicht verteilt, schließlich sollen die Pancakes dick und fluffig werden. Goldbraun gebacken und mit einem Löffel Mangobutter schmecken sie am besten. Wer es süß mag, kann auch noch einen Schuss Ahornsirup dazu geben.

Variation: Statt Banane und Mangosaft, 100 g weiße Schokolade in kleine Stückchen schneiden und in den Teig geben!

Zubereitungszeit: 20 Min.

Zimtwaffeln mit Zwetschgenragout

Zwanzig zerquetschte Zwetschgen und zwanzig zerquetschte Zwetschgen sind vierzig zerquetschte Zwetschgen. Obwohl das Schulfach Mathematik bei mir stets auf konsequente Ablehnung stieß, ordne ich diese Gleichung durchaus in die grobe Kategorie „lösbar“ ein. Etwas schwieriger gestaltet sich die Angelegenheit, wenn die Aufgabe zunächst laut vorgelesen werden soll. Hupps...und da ist er, der Knoten in der Zunge.

Etwas leichter von der Zunge und noch viel leichter auf die Zunge geht dahingegen das Zwetschgenragout. Die Saison der kleinen blauen Frucht ist offiziell eröffnet und findet ihre diesjährige Premiere an der Seite einer knusprig gebackenen Zimtwaffel. Ein Klecks Schmand-Sahne obendrauf und der traditionelle Sonntagskaffee ist gerettet.

Für 8 Stück

4 Eier
1 Prise Salz
125 g weiche Butter
125 g Zucker
250 g Mehl
1 TL Zimt
1/2 TL Backpulver
200 ml Mineralwasser
etwas Butter zum Einfetten des Waffeleisens

Zwetschgenragout

500 g Zwetschgen
100 g Zucker
100 ml Rotwein
1 gestr. TL Zimt
1 EL Stärke
2 EL Wasser

Schmand-Sahne

150 g Schmand
150 ml Sahne
1 Msp. Zimt
20 g Puderzucker (oder nach Geschmack)

Für das Zwetschenragout

Zwetschgen waschen, entsteinen, achteln und beiseite stellen.

Zucker im Topf langsam karamellisieren. Anschließend mit Rotwein ablöschen. Zwetschgen und Zimt in den Sud geben und ca. 5-6 Min. köcheln lassen. Nebenbei die Speisestärke mit Wasser anrühren und zum Kompott geben. Kurz köcheln lassen bis der Saft andickt und vom Herd nehmen. Das Zwetschgenragout kann warm oder kalt serviert werden.

Für die Schmand-Sahne

Puderzucker und Zimt mit dem Schmand verrühren.

Sahne steif schlagen und unter den Schmand heben.

Für die Zimtwaffeln

Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.

Die weiche Butter mindestens 5 Min. cremig schlagen. Die Eigelb nacheinander hinzufügen und noch mal 3 Min. schlagen. Anschließend Zucker hinzufügen.

Waffeleisen vorheizen.

Das Mehl mit dem Zimt und Backpulver vermengen. Die Mehlmischung mit dem Mineralwasser in die Masse einrühren. Nur solange rühren bis sich alles vermengt hat.

Zum Schluss mit einem Schneebesen den Eischnee unterheben.

Das Waffeleisen mit Butter einfetten, eine gute Suppenkelle Teig darauf verteilen und die Waffeln knusprig goldbraun backen.

Wichtig: Entweder die Waffeln sofort noch heiß servieren (so schmecken sie am besten) oder zum Auskühlen nebeneinander auf ein Kuchengitter legen. Nicht auf einem Teller stapeln, sonst werden sie wabbelig.

Tipp: Die Waffeln schmecken auch noch am nächsten Tag, wenn ihr sie kurz im Toaster aufbackt.

Aktive Zubereitungszeit: 30 - 40 Min.