Der erste Eindruck zählt, daher sollte mein erster Blog-Post wohl überlegt sein. Doch wohl überlegt hieß in diesem Fall nicht, dass ich lange überlegen musste.
Hier ist eines meiner all-time favorites - hundertmal gemacht, simpel und immer wieder ein absoluter Leckerbissen, der sich auch prima vorbereiten lässt: Apple Crisp.
Das erste Mal habe ich ihn vor ca. 14 Jahren gegessen als ich zu Besuch bei meinem Bruder in Kalifornien war. Saftig, heiß und mit Eis, so schmeckt er am besten!
Für 8 Portionen
6 Äpfel, vorzugsweise Granny Smith
175 g Zucker
2 EL Mehl
1 TL Zimt
50 g Haferflocken (zart)
60 g braunen Zucker
25 g Mehl
75 g Butter (weich od. flüssig)
50 g gehackte Pekan- oder Walnüsse
Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. In einer Schüssel die Äpfel mit dem Zucker, Mehl und Zimt mischen und in eine große eingefettete Auflaufform geben.
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
In einer zweiten Schüssel vermischt ihr die Haferflocken, braunen Zucker und Mehl. Die weiche Butter und die gehackten Nüsse dazu tun und durchkneten bis alles bedeckt ist. Dann über die Äpfel geben.
Für ca. 40 Min. in den Backofen stellen bis die Kruste goldbraun wird und die Äpfel zart sind.
Tipp: Apple Crisp schmeckt am besten, wenn er frisch aus dem Ofen kommen und mit einer Kugel Vanille- oder Sahneeis und selbst gemachter Karamellsoße serviert wird.
Zubereitungszeit: 20 Min.
Die Beerensaison neigt sich dem Ende. Wer also noch ein fruchtiges Dessert aus heimischen Beeren zaubern möchte, sollte die Gelegenheit beim Schopfe packen! Da Beeren sehr empfindlich und leicht verderblich sind, sollte man beim Kauf unbedingt auf Frische achten. Am besten verbraucht man sie noch am gleichen Tag oder bewahrt sie bis zum Verzehr im Kühlschrank auf.
Um das Aroma der Früchte zu bewahren, sollten Beeren nie mit einem harten Wasserstrahl abgebraust werden. Dadurch verlieren sie an Geschmack und werden wässrig. Stattdessen legt man sie in ein Sieb und taucht sie kurz in kaltes Wasser. Die Früchte können im Anschluss auf etwas Küchenpapier abtropfen und gleich zu einem fruchtig leckeren Spätsommerdessert weiterverarbeitet werden. Wohl bekomm‘s!
Utensilien, die ich benutzt habe:
>>> Handrührgerät <<<
>>> Schneebesen <<<
Für 16 Hippen
100 g Butter
2 Eiweiß
100 g Puderzucker
120 g Mehl
1 Prise Salz
Füllung
1 Pkt. Vanillepudding
60 g Zucker
400 ml Milch
1 Eigelb
300 ml Sahne
700 g Beeren
etwas Puderzucker zum Bestäuben
Minzblätter zum Garnieren
Für die Hippen
Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Auf einem Backpapier mit einem Bleistift etwa 11 cm große Kreise malen. Als Schablone eignet sich eine Tasse oder ein Glas. Das Backpapier nun umgekehrt auf ein Blech legen.
Ich rate dazu mindestens drei Backdurchgänge zu machen. Die Hippen lassen sich nämlich nur gut formen, wenn sie noch heiß sind.
Butter schmelzen und beiseite stellen. Das Eiweiß leicht schaumig schlagen und während des Rührens den Puderzucker einrieseln lassen.
Die flüssige Butter unterschlagen und das Mehl sowie Salz einsieben. Alles zu einem glatten Teig verrühren.
Einen gut gehäuften Teelöffel Teig auf den Kreis setzen und messerdick glatt streichen.
Einige Gläser auf den Kopf stellen.
Die Hippen für ca. 6-8 Min. backen. Wenn die Ränder anfangen braun zu werden, holt ihr sie aus dem Ofen. Jetzt muss alles schnell gehen. Mit einem Pfannenwender löst ihr eine Hippe vom Backpapier und legt sie auf ein umgedrehtes Glas. Drückt die Seiten an das Glas, so dass die Hippe leichte Falten schlägt. Am besten formt ihr eine Hippe nach der anderen und lasst die restlichen derweil auf dem heißen Blech, da sie sonst schnell erkalten und hart werden.
Für die Vanillecreme
Vanillepudding nach Anleitung kochen. Sobald er andickt das Eigelb anrühren.
Den Pudding mit Klarsichtfolie abdecken, so dass sich keine Haut bilden kann und vollständig abkühlen lassen. Nebenbei die Sahne steif schlagen, die Beeren waschen und gut abtropfen lassen.
Wenn der Pudding abgekühlt ist die Sahne vorsichtig unterheben. Die Vanillecreme kann nun in die Hippen gefüllt und mit den Beeren belegt werden. Zum Schluss die Beeren-Körbchen mit Puderzucker bestäuben und einigen Minzblättern garnieren.
Aktive Zubereitungszeit: 45 Min.
Der Winter muss sich warm anziehen! Für 42% Prozent der Deutschen ist nämlich der Sommer die schönste Jahreszeit. Auf Platz 2 schaffte es der Frühling mit 32%, gefolgt vom Herbst mit 15%. Traurig, aber wahr: Nur 6% sind bekennende Winterfans. Das ergab eine Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des Magazins Focus.
Zugegeben kann es im Winter draußen schon mal etwas ungemütlich werden. Doch was gibt es schöneres als nach einem kalten Tag nach Hause zu kommen, ein paar Kerzen anzuzünden und mit einer Decke bewaffnet ein warmes Dessert zu genießen, dass einem süße Gedanken macht!?
Utensilien, die ich benutzt habe:
>>> Auflaufform <<<
>>> Schneebesen <<<
Für 4 Stück
4 Äpfel
30 g Mandelstifte
30 g gehobelte Haselnusskerne
150 g Marzipan
5 EL Amaretto
1 Msp. Zimt
2 TL Butter
etwas Puderzucker zum Bestäuben
Vanillesoße
1 Vanilleschote
400 ml Milch
100 ml Sahne
3 Eigelb
40 g Zucker
1 EL Speisestärke
Für die Bratäpfel
Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Äpfel waschen, trocknen und entkernen.
Die Nüsse in einer Pfanne rösten.
Das Marzipan mit 50 g Nüssen, 3 EL Amaretto und Zimt verkneten und die Äpfel damit füllen.
Eine Auflaufform mit Butter einfetten und 2 EL Amaretto in die Form geben. Die Äpfel hinein legen, die restlichen Nüsse und 1/2 Teelöffel Butter auf die Füllung geben. Die Äpfel für ca. 25 - 30 Min. backen.
Für die Soße
Die Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und das Mark herauskratzen. In einem Topf die Milch (bis auf 3 EL), Sahne, Vanillemark und -schote aufkochen. Nehmt die Milch vorläufig vom Herd.
In einer kleinen Schüssel die 3 EL Milch mit dem Eigelb, Zucker und Speisestärke glatt rühren. Die Vanilleschote entfernen und in kleinen Schritten etwas von der warmen Milch unter Rühren in das Eigelb geben bis ihr 1/4 der Milch hinzugefügt habt. Die Eigelbmischung dann unter starkem Rühren zurück in den Topf gießen und auf dem Herd leicht andicken lassen - nicht kochen!
Zubereitungzeit: 20 Min.
„Zieh mich hoch!“ Das klingt wie ein verzweifelter Hilfeschrei nach einem schlimmen Sturz. Dass sich dieser Aufruf zum Geburtsnamen des berühmtesten Desserts Italiens mausern würde, mag überraschend sein...aber nur für diejenigen, die noch nie Tiramisù gekostet haben.
Getauft wurde die delikate Nachspeise von Roberto Linguanotto, einem Koch bei Le Beccherie. Von dem Ristorante in Treviso bei Venedig verbreitete sich das Tiramisù wie ein Lauffeuer in alle Welt. Verschiedene Varianten der Nachspeise existierten allerdings schon zuvor und wer der einzig wahre Erfinder ist, wird wohl nie ganz geklärt. Fest steht aber, dass seither reichlich Adaptionen dazu gekommen sind. Besonders beliebt in den wärmeren Monaten sind die fruchtigen unter ihnen wie dieses Stachelbeer-Tiramisù à l'Orange.
Utensilien, die ich benutzt habe:
>>> Handrührgerät <<<
>>> Auflaufform <<<
>>> Stern-Ausstecher <<<
Für 6 Portionen
3 Eigelb
100 g Puderzucker
5 EL Orangenlikör (z.B. Cointreau)
250 g Mascarpone
250 g Quark
1/2 Vanilleschote, davon das Mark
150 ml + 2 EL frisch gepresster Orangensaft (1 - 2 Orangen)
250 g Stachelbeeren aus dem Glas
25 Löffelbiskuit (ca. 170 g)
Für die Deko
2 Orangen
gehackte Pistazien
Eigelb mit gesiebtem Puderzucker und 3 EL Orangenlikör cremig schlagen. Mascarpone, Quark, Vanillemark und 2 EL Orangensaft einrühren.
Stachelbeeren abtropfen lassen und unter die Creme heben.
Eine 25 x 16 cm große Auflaufform (oder Dessertgläser) mit Löffelbiskuit auslegen.
150 ml Orangensaft und die 2 EL Orangenlikör verrühren. Mit der Hälfte der Saftmischung die erste Schicht Löffelbiskuit bestreichen.
Die Hälfte der Füllung auf den Löffelbiskuit verteilen. Für die zweite Schicht genauso vorgehen.
Das Tiramisu vor Verzehr mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für die Deko eine Orange großzügig schälen und mit einem Plätzchenausstecher kleine Formen aus der Schale ausstechen. Von einer zweiten Orange einige Scheiben abschneiden. Die Orangendeko auf dem Tiramisu verteilen und die gehackten Pistazien darüber verstreuen.
Aktive Zubereitungszeit: 20 Min.
TIPP: Durch den Quark wird das Dessert etwas leichter. Wer einen vollen Mascarpone-Geschmack haben möchte, kann den Quark selbstverständlich durch den italienischen Frischkäse ersetzen.
Kuchen ohne Kuchenboden - geht das überhaupt? Die Antwort darauf liefert ein englischer Klassiker, der während des zweiten Weltkriegs erfunden wurde. Durch die kriegsbedingte Lebensmittelknappheit, die besonders Butter, Mehl und Zucker betraf, war beim Backen Einfallsreichtum gefragt: die Crumbles waren geboren.
Die Nachspeise ähnelt sehr dem deutschen Streuselkuchen, nur ist der Mehlanteil bei einem Crumble höher. So sind die britischen Streusel krümeliger...eben crumbly. Die oft mit Haferflocken vermischten Krümel werden direkt auf saftigem Obst verstreut und im Ofen überbacken. Besonders beliebte Obstsorten sind Äpfel, Beeren, Pfirsiche, Rhabarber, Pflaumen oder Zwetschgen. Das war die Theorie, nun folgt die Praxis!
Utensilien, die ich verwendet habe:
>>> Quicheform <<<
Für 6 Portionen
750 g Zwetschgen
60 g Zucker
1 1/2 TL Zimt
1 EL Zitronensaft
1 EL Marsala
100 g Haferflocken (zart)
90 g brauner Zucker
75 g Mehl
90 g weiche Butter
Die Zwetschgen waschen, entsteinen und halbieren.
In einer Schüssel die Zwetschgenhälften mit dem Zucker, 1 TL Zimt, Zitronensaft und Marsala mischen. Anschließend die Zwetschgen in einer mit Butter eingefetteten Auflauf- oder Quicheform (28 cm) verteilen.
Ofen auf 180°C vorheizen.
In einer zweiten Schüssel vermischt ihr die Haferflocken, braunen Zucker, 1/2 TL Zimt und Mehl. Nun knetet ihr die weiche Butter ein bis sich alles vermischt hat und verstreut die Mischung krümelweise über die Zwetschgen.
Zwetschgen-Crumble für ca. 40 Min. goldbraun backen. Wer die Krümel noch etwas knuspriger und knackig braun mag, kann zum Schluss kurz die Grillfunktion am Ofen einstellen bis die gewünschte Bräune erreicht ist.
Zwetschgen-Crumble schmeckt am besten, wenn ihr ihn noch heiß serviert. Dazu passt Schlagsahne oder Vanilleeis.
Aktive Zubereitungszeit: 15 Min.